Gleich zwei Konzerte stehen diese Woche auf dem Plan. Los geht es am Mittwoch mit Angus & Julia Stone im Palladium. Wie praktisch, dass ich jetzt in Köln arbeite, nach Feierabend bin ich schnell mit der Bahn in Richtung Keupstraße gedüst und die paar Meter zum Palladium gelaufen, treffe schon bald auf Frau Schwester und Fräulein Anna. Die Vorband verpassen wir leider ganz.
Pünktlich um neun Uhr geht es dann mit Angus & Julia Stone los. Ich hatte in den letzten Tagen das neue Album ein paar mal durchgehört und bin sehr gespannt. Ein großer Marterpfahl steht in der Mitte der Bühne, dahinter eine große Leinwand auf der Landschaftsaufnahmen und Animationen zu sehen sind. Ich mag die Musik gerne, auch wenn ich nur die Titel kenne, die man so aus dem Radio kennt. Die beiden sind ja schon ein bisschen bekannt. Das lockt - und das stört mich ja schon länger bei großen Konzerten - auch allerlei Publikum an, was vielleicht auch eher nicht so wegen der Musik gekommen ist. Anders kann ich mir das ganze Gequatsche im vollen Saal nicht erklären. Menschen, ey! Dennoch gefällt mir das gut anderthalb Stunden lange Konzert gut.
Tags drauf dann: Die Shout Out Louds aus Stockholm geben sich in der Live Music Hall die Ehre. Man hat dieses Jahr nach längerem wieder ein Album herausgebracht, das will gefeiert werden! Hier fällt mir im Direktvergleich die gelöste Stimmung auf, die auch direkt auf mich übergreift. Nachdem die Vorband The Hanged Man auch schon ein bisschen Stimmung verbreitet hat, geben die Schweden dann ordentlich Gas. Wie schon am Vorabend kenne ich gar nicht mal so viele Lieder, was aber meine Laune nicht trübt. Scheinbar ist jeder andere auch begeistert, da wird mitgesungen und getanzt. So finde ich es fast ein bisschen schade, als das Konzert um halb elf zu Ende ist.
Und weil es so schön war, hier noch einmal "Please Please Please". Den Titel mag ich schon lange gern - wie schön, dass ich den gestern Abend mal laut mitsingen konnte.
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Ich bin schon ziemlich aufgeregt, als ich am Montag Morgen das erste Mal in die Bahn nach Köln steige. Nun war ich ja schon das ein oder andere Mal in den pooliestudios, heute aber das erste Mal als Mitarbeiter. Am Ende des Tages gehe ich zufrieden und guter Dinge nach Hause: Das Tagesziel "einen Commit pushen" habe ich erreicht.
Ich habe gerade mit Fräulein @ponyhut Dinge gebacken und weiß jetzt, warum es Bäcker gibt und Leute da hingehen und Backwaren kaufen.
— Martin Schneyra (@schneyra) 3. Oktober 2017
Nach all der Aufregung kann ich einen freien Tag gut gebrauchen. Da kommt mir der Feiertag am dritten Oktober gerade recht. Nach einem ausführlichen Frühstück zu Hause bin ich fleißiger Backhelfer. Fast wie am Fließband produzieren wir Muffins und Mini-Gugelhupfe. Das ist schon ok, ich ziehe aber weiterhin das Kochen der Backerei vor. Dann noch ein Spaziergang und ein Film. Wir schauen den zweiten Jack Reacher-Film. Ich finde heraus, dass es dazu eine ganze Buchreihe gibt und lade mir die erste Ausgabe auf Herrn Kindle. Danach lese ich auch schon direkt ewig lange fast das erste Viertel des Buches. Es scheint, als ob man meinen Geschmack getroffen hat. Da ich ja nun wieder länger Zug fahre, will ich endlich wieder mehr lesen. Sehr passend.
Vermutlich das Instagram-Highlight dieses Jahr. Über 140 Menschen, so viele wie noch nie, mögen das Bild, was ich in der Woche vorher in Holland gemacht habe.
Der Rest der Woche geht schnell rum. Ich habe den ganzen Tag viel zu tun, habe großen Spaß dabei und bekomme einiges getan. Mein geregelter Tagesablauf fehlt mir ziemlich, eine tägliche Routine ist ziemlich wichtig für mich. Die muss sich natürlich erst wieder finden. Mal schauen, wie ich in Zukunft Arbeit, Abendessen, Einkauf, Hausarbeit, meine Spaziergänge und und und unter einen Hut bringe. Den Freitag Abend verbringe ich mit Teymur und dem angereisten Dominik bei einem Abendessen und allerlei Gesprächen.
Da so unter der Woche leider das ein oder andere liegen bleibt, muss ich am Samstag einen Fleißtag einlegen. Nach allerlei Aufräumerei, diversem Computerkram, sehr viel Wäsche, einem Gang durch die Stadt und einer ausführlichen Badputz-Aktion hole ich Fräulein Anna von der Arbeit ab und wir gehen Abendessen. Danach gilt es noch die ein oder andere Stunde zu überbrücken, denn der kommende Tag ist ein besonderer.
Sonntag ist Fräulein Annas Geburtstag. Da es dieses Mal sogar ein runder ist, lud sie allerlei Menschen ein mit denen wir uns - wer hätte des gedacht - zum Frühstücken in Klaras Garten treffen. Die Veranstaltung ist ein voller Erfolg, im Café gibt man sich viel Mühe, alles passt. Den Rest des Tages verbringen wir gemütlich im Wohnzimmer. Ein bisschen schießt mir quer, dass schon seit Samstag mein Bauch den ein oder anderen Krampf loslässt. Was auch immer das soll. Ich beschließe zeitig ins Bett zu gehen.
Das war es dann. Die Woche startet direkt mit einem Ende: Letzter Arbeitstag beim Chefkoch. Im Laufe der letzten Woche hatte ich schon nach und nach meine sieben Sachen mit nach Hause genommen. So ist an diesem Tag nicht mehr so arg viel zu tun: Kuchen essen, Abschiedsmail schreiben, Computer platt machen und zurückgeben. Die Offboarding-Liste ist schnell durchgegangen. Dann noch einmal von den Kollegen verabschieden und schon fällt die Tür das letzte Mal hinter mir zu. Ich werde die Leute hier sicher noch eine Weile vermissen.
Den Dienstag habe ich frei, nichts vor und nichts zu tun. Eine eher ungewöhnliche Situation, die ich dazu nutze ordentlich auszuspannen und Serienfolgen zu schauen. Und meinen Kram zu packen, denn am Mittwochmorgen geht es für Fräulein Anna und mich zeitig los: Erst zur Autovermietung, dann nach Köln um Frau Schwester einzuladen und dann direkt weiter auf die A4 in Richtung Holland. Zoutelande ist unser Ziel, die Eltern im Urlaub besuchen. Wir verbringen dort entspannte zweieinhalb Tage, ich berichte sicherlich in Kürze noch einmal ausführlich.
Und das ist dann das Ergebnis aus obiger Kamerasituation. Ich mag das Bild sehr gerne und es gibt einen wunderbaren Bildschirmhintergrund.
Am Freitag, meinem Geburstagstag, geht es dann nach einem letzten ausführlichen Strandspaziergang zurück in die Heimat. Autofahren macht mir heute keinen Spaß, dieser Stop-and-Go-Quatsch nervt. Ich bin froh als der Wagen wieder bei Europcar auf dem Hof steht. Über das Wochenende werde ich langsam ein wenig aufgeregt, man fängt ja nicht jeden Tag eine neue Arbeit an. Wohnung aufräumen und kochen lenken ab. Und schließlich ist die Woche vorbei, der Tatort aus dem Schwarzwald ist tatsächlich sehr spannend. Ein guter Abschluss.
Uff. Zwei arbeitsreiche Wochen liegen hinter mir. So arbeitsreich, dass ich es irgendwie sogar verbaselt habe, einen Wochenzusammenfassungs-Rückblickartikel zu schreiben. Statt dessen gab es ein paar Bilder aus Zoutelande.
Trotzdem habe ich es geschafft, meinen halbjährlichen Zahnarztbesuch zu absolvieren und dabei auch endlich mal mein wiedergefundenes Bonusheft nachtragen lassen. Es war schon wirklich lange nichts mehr an den Zähnen. Toi, toi, toi, dass das so bleibt!
Dann war da noch das Justice-Konzert am vorletzten Samstag, das ich mit Fräulein Anna besuchte. Ein großer Spaß! Tags drauf gehen wir ins Café von und zu zum Frühstücksbrunch und verbringen anschließend einen entspannten Sonntag. Unter anderem mit einigen Recherchen für einen kleinen Aufenthaltes in Brüssel, den wir für Anfang November planen.
Dann startet auch schon die zweite Woche arbeitsreicher Art. Ich kränkele schon eine ganze Weile und bleibe deshalb sicherheitshalber ein paar Tage zu Hause und arbeite dort. Mit Erfolg: Nicht nur, dass ich eine Menge weggeschafft bekomme, die Kollegen bleiben auch gesund.
Samstagabend esse ich das erste Mal bei Papa Umi. Es gibt ein wirklich leckeres Curry mit Ente für mich, ich bin schwer begeistert. Am Sonntag schließlich: Ein Spaziergang nach Endenich und dann ein ziemlich abstruser Grusel-Tatort, der mir so garnicht gefällt. Uff.
Meine Güte, diese Woche war ich so viel unterwegs wie schon lange nicht mehr. Ganz nebenbei arbeite ich auch noch die letzte komplette Woche in der Firma. Ein letztes Planning, ein letztes Refinement. Hach.
Montag ist Webmontag! Der erste Vortrag ist mehr ein Gespräch in großer Runde. Es dreht sich um das Thema "Achtsamkeit am Arbeitsplatz" und ist ziemlich interessant. Ich lerne, dass ich schon einiges richtig mache, in dem ich hin und wieder mal aufstehe und einen kleinen Spaziergang über den Flur mache. Im Anschluss geht es dann noch um Github und die Gepflogenheiten in Open-Source-Projekten. Der Vortrag beinhaltet auch eine kleine Einführung in Git selbst und ist für wirklich alle, egal ob vom Fach oder nicht, interessant.
Dienstag ist Ausstand in der Firma. Ein paar Tage zu früh für mich, aber es bietet sich an das mit dem anderen gehenden Kollegen zusammen zu machen. Bis Sonnenuntergang stehen wir auf der Dachterrasse und quatschen, ein schöner Abend. So ganz einfach wird mir der Abschied in der kommenden Woche sicher nicht fallen.
Und weil ich dann noch nicht genug unterwegs war, geht es am Mittwoch-Abend nach Köln zur Symfony User-Group. Nach einer anderthalbstündigen Odyssee zur ausrichtenden Firma in Ehrenfeld ist der Vortrag über Webpack in Symfony-Projekten für mich sehr aufschlußreich. Ich hatte mich mit dem Bundler noch nicht auseinandergesetzt und habe das nun auch verschoben, bis ich das nächste größere Single-Page-Projekt mache. So lange ich normale Webseiten baue, werden meine erprobten Gulp-Tasks weiterhin brav ihren Dienst tun. Gleich zwei meiner neuen Kollegen sind auch da - ich freue mich darüber ein bisschen Fach zu simpeln. Die Vorfreude auf den neuen Arbeitsplatz steigt.
Donnerstag ist Sport-Tag. Da ich ja wieder ein bisschen mit der Schulter zu tun habe in der letzten Zeit, bin ich einigermaßen motiviert. Zwanzig Uhr ist aber dennoch spät und es kostet mich einiges an Überwindung, doch nochmal aus dem Haus zu gehen. Um beim Thema zu bleiben: Noch auf dem Heimweg von der Arbeit war ich heute zur Vorsprache bei einem neuen Fitti und erkundigte mich nach Preisen. Ich überlege ernsthaft, mich nochmal daran zu versuchen. Zu Hause bekomme ich wirklich nichts getan und so langsam werde ich wieder ein bisschen unzufriedener mit meinem Bauchumfang. Ich überlege noch.
Und dann ist auch schon der Freitag vorbei und ich bin ausreichend geschlaucht um wirklich früh ins Bett zu gehen. Sonst passiert nichts.
Am Samstag feiern Fräulein Annas Krefelder Mitbewohnerinnen Geburtstag. Ich bin trotz einem ausführlichen Mittagsschlaf ordentlich gerädert. Gut, dass ich trotzdem losziehe: Die Gartenparty ist ein großer Spaß, mit Lagerfeuer und viel Gequatsche. Nach einem ausführlichen Weißwurstfrühstück geht es nach Hause. Wählen, Kuchen essen, Abschiedskuchen backen, Wahlergebnisse anschauen, ärgern und auf Serienfolgen umsteigen. Sowohl das Fräulein als auch ich sind sehr müde. Das Wahlergebnis ist so ein bisschen wie erwartet. Ich gehe dennoch recht frustriert ins Bett. Vielleicht muss ich da mal extra ein paar Worte zu verlieren.
Es ist scheinbar die Woche der Bilder von Schiffen auf dem Rhein, die ich durch Bäume hindurch fotografiere. Meine Lieblingsband Kettcar bringt einen weiteren Titel als Vorschau auf das kommende Album heraus. Auch "Wagenburg" gefällt mir richtig gut, ich packe weiter unten mal das (leider langweilige) Video hin.
Ansonsten: Apple Keynote! Sowas lässt mich interessanter Weise heutzutage eher kalt. Dennoch fahre ich in die neue Firma und schaue mir das Event im Livestream an. Ein guter Abend. Pizza, dummes Gespräch. Top. Ein neues iPhone werde ich mir trotzdem nicht kaufen, das steht erst frühestens nächstes Jahr auf dem Plan.
Am Donnerstag ist Firmenlauf. Ich habe mich dieses Mal überhaupt nicht vorbereitet, was aber tatsächlich nicht schlimm ist. Eine gewisse Grund-Fitness scheint vorhanden zu sein. Auf die Wettersituation kann ich mich aber auch gar nicht vorbereiten. Kaum habe ich meinen Rucksack in der Rheinaue abgegeben, fängt es an zu Regnen und hört auch den Rest des Tages nicht mehr auf. Nach wenigen Metern bin ich durch alle Klamotten nass. Tatsächlich gewöhne ich mich auch daran recht schnell, es kann ja nun nicht mehr schlimmer kommen. Als ich dann auch noch zwei Kollegen finde mit deren Laufgeschwindigkeit ich kompatibel bin, ist der Lauf an Ende sogar sehr schnell vorbei. In diesem Moment hätte ich locker noch ein bisschen gekonnt. In den kommenden Tagen soll ich dann aber auch ein bisschen in den Beinen merken, dass ich mich ungewohnt bewegt habe. Nach einer schnellen Bratwurst düsen dann alle ab. Wenn man sich nicht bewegt, wird es schnell kalt. Ich finde das schade, als ich auf dem Heimweg bin. Im vergangenen Jahr hatten wir noch recht lange zusammengestanden und gequatscht. Dass am Freitag Abend bestes Wetter und Sonnenschein herrschen, ist natürlich eine besondere Frechheit.
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Mein absolutes Wochenhighlight ist sicherlich, dass ich es schaffe mit der Wohnzimmerstehlampe mal zum Repair Café in der Ermelkeilkaserne zu gehen. Wer es nicht kennt: Das Repair Café ist ein Angebot, zu dem man kaputte Dinge mitbringen kann um sie gemeinsam mit einem technisch begabten Menschen zu reparieren. In meinem Fall stellt sich heraus, dass nur eine Sicherung kaputt ist. Eine eben solche erstehe ich dann wenig später bei Conrad im Zehnerpack für zwei Euro und neun Cent. Die Lampe geht wieder - ich bin zufrieden.
Dann schaffe ich noch dazu ein bisschen Computerkram über das Wochenende und kann es als "durchaus produktiv" abhaken.
Am Sonntag laufen Fräulein Anna und ich am Rhein entlang bis nach Graurheindorf, wo wir in einem neuen Café einkehren. Das Fräulein möchte hier ihren Geburtstag feiern, ich glaube das ist eine gute Idee. Nach dem anstrengenden Spaziergang stärke ich mich mit einem sehr leckeren Stück Sachertorte und dann fahren wir mit der Bahn wieder zurück.
Neue Woche, neues Glück. Sie startet mit meinem letzten kompletten Sprint auf der Arbeit. So langsam fange ich an Dinge das letzte Mal zu tun. Und auch damit mich von Leuten zu verabschieden. Das ist ein bisschen traurig. Gleichzeitig freue ich mich aber auch jeden Tag ein bisschen mehr auf die neue Arbeit.
Aus irgendwelchen Gründen wurde mein Reha-Sport verlegt. Der findet nun Donnerstags um zwanzig Uhr statt. Und das ist - gewöhnungsbedürftig. Es kostet mich richtig Überwindung nochmal das Haus zu verlassen. Spaß macht es dann trotzdem. Es fällt auf: Dieses Mal sind viel mehr deutlich jüngere Leute in der Gruppe.
Und schon ist Freitag und ich raffe mich noch einmal auf. Ein paar Häuser von Fräulein Annas Geschäft hat ein neuer Laden aufgemacht. Es gibt Herrenbekleidung, ich habe dort schon eingekauft und heute soll Einweihung gefeiert werden. Ich bin leider ziemlich K.O. Ein wenig munterer werde ich gegen Ende der Veranstaltung, als ich bei der Tombola tatsächlich abräume und einen Gutschein für einen Barbier-Besuch gewinne. Woher ich jetzt den zu trimmenden Bart nehmen soll ist dann eine andere Frage.
Und dann ist Wochenende. Ich beschließe, dass ich nun mit gut neun Monaten das Erstellen der Steuererklärung lange genug prokrastiniert habe. Da hat man ja schneller ein Kind in die Welt gesetzt! Auch beim Finanzamt ist man dieser Meinung, weswegen man mir auch schon einen Brief schrieb. Am Ende bin ich dann wie immer total überrascht, wie schnell das Ganze geht. Dank Übernahme- und Importfunktionen der schlauen Wiso-Software brauche ich dieses nicht mal eine Stunde. Die hätte ich auch am etwa ersten Januar mal aufwenden können.
Am "Tag der offenen Denkmäler" ist der Andrang zu den Führungen an der alten Sternwarte groß.
Am Sonntag lassen Fräulein Anna und ich es uns gut gehen. Nach einem Frühstück bei Kurt, dem Kaffeeröster besuchen wir die Volkssternwarte an der Poppelsdorfer Allee, wo es im Rahmen des "Tag des offenen Denkmals" Führungen und Präsentationen gibt. Nachdem wir bei der Führung durch die ehemalige Sternwarte der Uni leider rein akustisch nicht so viel verstanden haben, ist die Präsentation eines Computerprogramms zur Simulation des Sternenhimmels deutlich interessanter. Wir erleben auf der Leinwand eine Sonnenfinsternis - und das nicht nur aus unserer Erdsicht, sondern auch aus Sicht der Sonne. Sehr cool! Zum Tag des offenen Denkmals gibt es übrigens eine ganz gut gemacht Telfon-Anwendung, die einem übersichtlich auf einer Karte die verschiedenen offenen Denkmäler anzeigt. Praktisch!
Nachdem wir dann jeder noch ein Stück Kuchen auf dem Teller hatten, ist es fast schon Zeit den Tatort zu schauen. Der kommt heute aus Stuttgart und ist deutlich weniger nervig als ich dachte. Auch nicht schlecht.
Es ist vielleicht der letzte richtige Sommertag. Knapp 30 Grad, strahlender Sonnenschein. Schon eine ganze Weile steht ein Spaziergang bei Sonnenuntergang auf der anderen Rheinseite auf meiner Liste. Über die Kennedy-Brücke geht es nach drüben, ich bin fast schon ein bisschen spät an. Schade, dass ich das nicht schon früher gemacht habe. Neben mir sind da noch eine Menge andere Leute, es ist richtig viel los.
Die Terrasse im "Bahnhöfchen" ist voll besetzt. Der Shisha-Raucher, der gerade von seiner Freundin beim Kartenspiel abgezockt wird, grinst mich an. Die Stimmung ist großartig, an gleich zwei Stellen haben sich Menschen getroffen um zu tanzen. Die einen zu klassischer Musik, ein paar hundert Meter weiter ist es etwas basslastiger. Ich mache das ein oder andere Foto, die Bonner Skyline ist hier leider nicht so besonders abwechslungsreich. Am südlicheren Ende Bonns hätte ich sicherlich mehr Erfolg.
Ich bin dennoch zufrieden. Und wie das mit Sonnenuntergängen so ist, der ist dann auch ganz schnell vorbei und ich wieder auf dem Heimweg. Weil es immer noch so schön warm ist, gibt es zu guter letzt auch noch ein Eis. Ein guter Abend. Fünf von fünf Sternen.
Haken wir das übliche Gejammer über die Gesundheit direkt zu Beginn ab: Ich habe Schulterschmerzen! Meine Güte! Irgendwie habe ich es geschafft, dass mir jede fast Kopfbewegung diese Woche weh tut. Aber sicherheitshalber nicht jede, so dass der Schmerz einen auch immer wieder schön überrascht. Erst einrenkende Maßnahmen durch den Orthopäden schaffen Abhilfe. Ich bin innerhalb weniger Minuten wieder ein neuer Mensch. Da lohnt sich auch die Sitzerei im Wartezimmer.
Den vielleicht letzten richtig heißen Tag des Sommers nutze ich zu einer kleinen Fototour. Schon lange will ich mal zum Sonnenuntergang auf die andere Rheinseite. Bei gut dreißig Grad auf dem Thermometer und fast wolkenlosem Himmel ist das ja die richtige Gelegenheit. Also: Rucksack auf und los. Tatsächlich gelingt mir das ein oder andere schöne Bild im Gegenlicht. Aber auch ansonsten gefällt mir die Atmosphäre am Beueler Rheinufer. Da fehlt noch ein Blogpost dazu, deshalb nehme ich hier nicht zu viel vorweg. Nur kurz: Ich muss viel öfter Abends noch einmal mit dem Fotoapparat los. Keine Ahnung warum ich immer wieder vergesse wie gut ich dabei entspannen kann.
Am Samstag Mittag breche ich nach Mainz auf. Der Genge feiert Geburtstag, das ist ein guter Grund sich in den Zug zu setzen. Der Abend ist zwar kalt, aber die Würste lecker und das Feuer hilft ein bisschen. Ich unterhalte mich gut, was will man mehr? Den nächsten Tag stromern wir nach ein wenig ausschlafen und einem ausführlichen Frühstück noch eine Weile durch die Stadt und am Mainzer Rhein entlang. Es gibt Eis in leckeren Geschmacksvarianten, für mich gebrannte Mandel (Fancy!) und Schokolade (Spießbürger!).
Wieder zu Hause in Bonn bleibt uns nicht viel Zeit zum Entspannen. Für den Abend haben das Fräulein und ich Kinokarten reserviert. "Ghost in the Shell" wollen wir uns anschauen, gezeigt wird der Film im Rahmen der "Filmnächte auf dem Dach". Genau: Auf dem Dach, im Freien. Gut, dass wir vorbereitet sind und dicke Klamotten und eine Decke dabei haben. Der Film ist toll. Ich finde die Handlung spannend und die Bilder wirklich großartig. Aber es ist mir einen Ticken zu kalt zum Sitzen.
Vergangene Woche knackt dieses Blogdings hier die Siebenhundert-Beiträge-Marke. Wow! Tatsächlich hatte ich das nie so wirklich im Blick und war dann ein bisschen überrascht, als mir die Zahl auffiel. Diese hier ist dann wohl die richtige Stelle, um mal auf die Archiv-Seite zu verweisen, von der aus man sich ganz gut durch die Seite navigieren kann. Und irgendwann schaffe ich es auch, die ungefähr 900 Beiträge im Offline-Archiv alle zu sichten und die relevanten auch in dieses Blog zu überführen. Ich habe damit vor längerem schon mal angefangen, da kommt aber noch eine Menge Arbeit auf mich zu. Und danach miste ich dann auch mal diese Tag-Wolke aus. Versprochen.
Den Rest der Woche "verbringe" ich mehr oder weniger. Es gelingt mir endlich mal wieder, ein paar Dinge am Computer auszuprobieren, ich schaffe es das ein oder andere Bild zu bearbeiten. Den Freitag Abend verbringe ich mit einigen Kollegen auf der Dachterrasse der Firma - es gibt den ein oder anderen Ausstand zu feiern.
Nachdem der Samstag der Hausarbeit gewidmet ist, wird der Sonntag dafür richtig ereignisreich. Und es fängt auch schon gut an: Als nämlich mein Wecker um kurz vor fünf in der Frühe klingelt, erwartet mich schon eine Verspätungswarnung der Deutschen Bahn auf meinem Bildschirm. Unser Zug ist angeblich rund fünfzehn Minuten später unterwegs. Gut, dass ich das noch einmal überprüfe! Denn zwei Minuten vor Abfahrt ist die Verspätung auf einmal aufgeholt und wir profitieren davon, dass es nur ein knapp einminütiger Sprint zum Gleis ist. Knapp vier Stunden später steigen Fräulein Anna und ich aus dem Zug: Hallo, Hamburg! Lange nicht gesehen! Eine Familienfeier steht an, wir heißen Fräulein Annas Nichte willkommen, besichtigen ein neues Haus und Quatschen vor allem eine ganze Menge. Ich bin überraschender Weise den Tag über nur selten wirklich müde. Und nicht mal acht Stunden später stehen wir auch schon wieder auf dem Bahnsteig, dieses Mal soll es in die andere Richtung gehen. Bis auf die "ungewöhnliche" Wagenreihung klappt auch alles ganz prima, bis der Zug dann kurz vor Schluß noch auf die andere Rheinseite umgeleitet werden muss und wir gegen halb zwölf in Beuel landen. Als wäre der Tag noch nicht lange genug gewesen. So gerädert wie an diesem Abend bin ich schon lange nicht mehr ins Bett gegangen.