Das vergangene lange Wochenende habe ich auf dem Wasser verbracht. Hauptsächlich auf dem IJsselmeer, aber auch das Wattenmeer haben wir unsicher gemacht. Wie schon vor drei Jahren war ich gemeinsam mit mit einer lustigen Runde auf dem Plattbodenschiff De Vlieter unterwegs.
Segeln ist ja, das geht bestimmt auch schon aus meinem Bericht vom letztjährigen Törn auf der Falado hervor, so eine Sache die ich ganz großartig finde. Die Großartigkeit von "An Deck zu sitzen und auf's Meer schauen" übertrifft vielleicht sogar "In der Jurte ins Feuer gucken". Die weite Sicht, das Mitgehen des Schiffs zu den Wellen, das Plätschern derselben am Schiff. Wunderbar.
Ausgehend vom Hafen in Makkum schipperten wir über einige Kanäle, übernachteten auf einer kleinen Insel namens Nije Krúspôle und fuhren vorher und nachher auf dem Kanal durch Orte. Total abgefahren, mir kam das ein wenig surreal vor. Mit einem Zwischenstopp und Übernachtung in Harlingen gelangten wir dann über das Wattenmeer auf die Insel Vlieland, wo ich mir dann bei einem nachmittäglichen Strandspaziergang auch den ersten Sonnenbrand für dieses Jahr eingefangen habe.
Ansonsten bestanden die Tage, wie schon beim letzten Mal, aus (viel, vor allem Spaghetti Bolognese) essen, lesen, quatschen und schlafen. Dazwischen musste hin und wieder ein wenig beim Segel setzen, umsetzen oder einholen angepackt werden, was aber auf einem Plattbodenschiff wesentlich entspannter passiert, als auf einem Rahsegler.
Viel zu schnell waren die vier Tage vorbei, das Schiff geputzt und wir alle wieder auf dem Heimweg. Die Tour schreit nach einer Wiederholung.
Das seit kurzem wieder aktive dr.web-Magazin stellt einige Browsererweiterungen für den ambitionierten Webentwickler vor. Einige davon kenne ich noch gar nicht und muss ich mir auch mal genauer anschauen. Etwas traurig stimmt mich, dass es nach wie vor scheinbar keine gescheite Lösung für den Internet Explorer gibt. Da könnte ich sowas ja am ehesten gebrauchen. Andere Browser machen meistens ziemlich genau das, was ich von ihnen will.
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Das hat ja nun schon eine ganze Weile gedauert, aber dafür kann sich die Qualität auch sehen lassen: Bei YouTube sind nun alle Aufnahmen vom 29. Multimediatreff zu sehen. Ich hatte ja schon in einem anderen Beitrag darüber geschrieben, was ich von den einzelnen Sessions des Multimediatreffs hielt. Vielleicht hat ja der ein oder andere Zeit und Lust, mal reinzuschauen. Zusätzlich zu den Videos gibt es auch noch Interviews mit einigen der Vortragenden zu sehen, die allerdings schon ein wenig länger online sind.
Hurra! Panic hat für übermorgen (!) eine neue Version meines liebsten Editors Coda angekündigt. Ich habe mich seinerzeit lange darum gedrückt, wirklich Geld für Coda auszugeben. Am Ende war das aber doch eine gute Entscheidung, ich möchte das Programm nicht mehr missen. Alleine der integrierte FTP-Client auf Transmit-Basis und die Projektverwaltung sind schon das Geld wert. Die auf der Webseite gezeigten neuen Features lassen mich schon ein wenig sabbern.
Außerdem gibt es dann übermorgen auch Diet Coda, was wohl eine abgespeckte Variante für das iPad sein wird. Jedenfalls klingt "Make quick web fixes on the go" so für mich. Ich bin sehr gespannt.
"Commit am Morgen bringt Kummer und Sorgen...", dachte ich mir fast. Aber es ging alles glatt. Der Tag ging dann auch recht schnell vorbei. Ich bestellte eine Domain, mit der ich gerne etwas anfangen würde und verbrachte den Abend entspannt lesend.
Dienstag, 15. Mai 2012
Ich wundere mich über Menschen. Schon am frühen Morgen. Das Internet ist ein Quell des Frohsinns, so lange man es nicht persönlich nimmt. Außerdem bastele ich wieder ein wenig in und mit SASS und Compass herum und werde ein wenig sicherer damit. Am Abend packe ich dann meinen Rucksack. Diese Woche wird kurz und schon am Mittwoch soll es direkt nach der Arbeit zum Segeln auf das IJsselmeer gehen.
Mittwoch, 16. Mai 2012
I just ousted Christian K. as the mayor of Chefkoch on @foursquare! 4sq.com/iDmwbn
— Martin Schneyra (@schneyra) Mai 16, 2012
Nachdem ich dem Kollegen erst mal das Mayorship für die Firma abgenommen habe, kann der Tag ja nur gut werden. Deshalb klappt auch alles recht prima was ich mir so über Nacht ausdachte. Und so ist schnell Feierabend-Zeit, der Rest meines Krams in den Rucksack gepackt und schon befinden wir uns auf dem Weg nach Makkum in den Niederlanden.
Und was dann passierte, lesen wir ein anderes Mal.
Trotzdem muss ich mir immer wieder anhören, wie böse wir Internetmenschen sind, weil wir immer nur alles umsonst haben wollen und nicht mehr bereit wären, Geld für Kunst zu bezahlen. Liebe Urheber, ich bin sehr wohl dafür, dass ihr Geld für das bekommt, was ihr macht. [...]Trotzdem funktioniert die Art, wie das Urheberrecht gehandhabt wird in meinen Augen nicht mehr und ich habe schlicht und einfach ein Problem damit, als jemand, der von dem ihm zur Verfügung stehenden Geld einen nicht unerheblichen Anteil sehr, sehr direkt in vom Urheberrecht betroffene Konsumgüter und Veranstaltungen steckt, dann noch kriminalisiert zu werden.
Großartig. Anne Schüßler schreibt mir aus dem Herzen und klingt dabei sehr vernünftig und nicht so wütend, wie das bei einem entsprechenden Text von mir gewesen wäre. Und weil das mit dem Teilen im Internet eine wirklich großartige Sache ist, habe ich einfach einen Block aus ihrem Text hier bei mir eingebaut und verlinke auf ihren Beitrag damit alle den lesen.
Ich schaffe es endlich, mich mal ausführlich mit SCSS zu beschäftigen und bin innerhalb kurzer Zeit in den CSS-Precompiler verliebt. Der Rest des Tages geht dementsprechend schnell rum. Ich habe leider keine Erinnerung daran, was ich nach Feierabend tat.
Dienstag, 08.05.2012
Am Morgen bin ich schnell mit nerviger Arbeit durch und kann weiter vor mich hin probieren. Vermutlich werde ich die kommenden Monate auf der Arbeit eine Menge Spaß haben. Des Abends beschäftige ich mich ein wenig mit Minecraft und lese anschließend vermutlich wieder zu lange in meinem Buch.
Mittwoch, 09.05.2012
Das Internet zeigt mir, wie 10000 Menschen Beethovens "Ode an die Freude" singen. Das finde ich recht großartig.
[Das Video gibt es leider nicht mehr.]
Am Abend unterhalte ich mich mit Fräulein Anna über einen Sommerurlaub. So recht können wir uns noch nicht entscheiden. Wir denken darüber nach, alles einfach mal spontan auf uns zukommen zu lassen. Außerdem recherchieren wir aber auch mal ein wenig in Richtung französischer Küste.
Donnerstag, 10.05.2012
CSS-Spielerei, Level 2: Compass. Ich freunde mich mit vorgefertigten Mixins an und bin begeistert, wie viel schneller ich allerlei CSS3-Kram eingebaut bekomme. Automatisch generierte CSS-Sprites sind schon ziemlich geiler Scheiß. Am Abend geht es dann ins Kino, Dark Shadows überzeugt mich leider wenig.
Freitag, 11.05.2012
Die Bahn lässt mich am Morgen schon das zweite Mal für diese Woche ewig warten. Ich schließe ein schon länger laufendes Projekt ab und bin ziemlich froh das hinter mir zu haben. Ich lerne einiges über Kindererziehung.
Nach 5 Minuten bei @ckappen und @DarkVamp76 im Büro: Bin jetzt froh, dass 1) ich keine Kinder habe und 2) keiner von denen mein Vater ist.
— Martin Schneyra (@schneyra)
Abends gibt es Schnitzel Hollandaise und dazu Wir kaufen einen Zoo, der mir recht gut gefällt. Ansonsten passiert nichts spannendes. Frühes Zubettgehen ist eine gute Vorbereitung auf den Samstagabend, der länger werden soll.
Samstag, 12.05.2012
Ausgeschlafen starte ich in den Tag. Gemeinsam mit Fräulein Anna stecke ich ein Pappgeweih zusammen, dass zwar leider nicht ganz so groß ist, wie wir das erwartet hatten, aber dennoch recht hübsch an der Wand aussieht. Außerdem tätigen wir einen Gartenmöbel-Spontankauf, nun muss man nicht mehr auf dem Terrassenboden sitzen. Großartig! Dann ist der Nachmittag auch schnell vorbei und es geht los zur Hochzeitsparty von Shirley und Thomas. Ich habe großen Spaß, spacke ein wenig rum und esse gut. Recht schnell ist es auch spät und ich fahre angetrunkene Menschen nach Hause.
Sonntag, 13.05.2012
Noch ausgeschlafener starten wir in einen recht gammeligen Sonntag. Ich lese etwa 300 Seiten im sechsten "Lied von Eis und Feuer"-Buch, das mich gerade sehr fesselt. Nachdem ich meiner Bürgerpflicht nachgekommen bin, telefoniere ich aus Muttertagsgründen mit Frau Muttern, lese noch mehr und lasse mich schließlich von einem eher so mittelguten Tatort eher so mittelgut unterhalten. Anschließend verbringen Fräulein Anna und ich noch eine gute Stunde damit, den interaktiven Teil des Tatorts im Internet zu ergründen. Leider schaffen wir es nicht auf Anhieb, den Mörder herauszubekommen und geben schließlich sehr müde auf.
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Gestern: Wir kaufen einen Zoo. Matt Damons Frau stirbt, sein Sohn fliegt von der Schule und er ist mit der Situation überfordert, weswegen er einen Zoo kauft in dem Scarlett Johansson arbeitet. Der Zoo ist stark renovierungsbedürftig und will wiedereröffnet werden.
Wir kaufen einen Zoo ist übrigens genau so berechenbar, wie der Trailer verspricht. Eine ziemlich typische amerikanische Klischee-Geschichte mit Tieren. Natürlich geht alles gut aus. Aber der Film ist dabei schön gemacht. Matt Damon zeigt, dass er nicht immer rumballern muss. Das finde ich gut, denn ich mag den Mann. Außerdem sollte man sich den Film aus folgendem Grund anschauen: Scarlett Johansson spielt mit und ist großartig.
Beindruckend, wie einem ein Film gefallen kann wenn die Erwartungen nur richtig gesetzt sind. Fazit: Den Film kann man sich ansehen, das ist keine Zeitverschwendung. 3 von 5 Sternen.
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Das Gute vorweg: An Johnny Depp und Eva Green habe ich nichts auszusetzen. Der Rest von Dark Shadows überzeugt leider nicht. Das unvermeidliche Happy End ist von Anfang an abzusehen und der Trailer zeigt schon mehr oder weniger die besten Szenen. Die Handlung wirkt irgendwie zusammengestückelt: Da wird mal eine Fischfabrik neu aufgebaut und wieder abgebrannt, den Bossfight entscheidet die Geistermutti, die plötzlich und nur für diesen Moment einmal auftaucht. Warum die Tochter der Hausherrin auf einmal ein Werwolf ist, hat sich mir auch nicht so richtig erschlossen. Insgesamt wirkt das Ganze ein wenig wie eine Aneinanderreihung von teilweise ziemlich schlechten Szenen, ich konnte (zum Glück) wenig Horror und (leider) wenig Komödie ausmachen.
Mein Fazit: Dark Shadows kann man sich mal anschauen, wenn er im Fernsehen kommt. Das Eintrittsgeld für's Kino kann (und sollte) man sich sparen.
Als ich gestern Abend nach Hause kam, entdeckte ich eine Neuerung an meinem Wohnhaus. Jemand hatte eine mysteriöse Tafel an die Wand geschraubt. Sogar einer dieser hochmodernen QR-Codes war darauf abgebildet. Normalerweise halte ich ja nicht so viel davon, aber wenn nun abzusehen ist, dass der Mob demnächst vor meinem Arbeitszimmer tobt und fleißig drauf los scannt, dann will ich ja doch auch wissen, um was es geht.
Nachdem ich mir dann mal so einen QR-Code-Scanner installiert hatte, fand ich schnell heraus, was es mit dem Schild auf sich hat. Das Deutsche Museum hier in Bonn hat in diesem Jahr eine Ausstellung rund um den Physiker Heinrich Hertz. Und wie es der Teufel will, war meine Bude früher mal seine. Das mysteriöse Schild ist Teil der HzCachingTour, also einer Art Schnitzeljagd, die an verschiedenen Orten in Bonn Details aus dem Leben des Physikers verrät.
Das klingt in meinen Ohren recht spannend und ich habe mir vorgenommen, demnächst mal die Ausstellung zu besuchen und die Tour abzulaufen. Bis dahin finde ich es ziemlich cool, dass vermutlich der Geist des bekannten Physikers durch meine Hütte streift.