Ein neuer Computer musste her.

MacBook Air

Und deshalb bin ich jetzt, entgegen meiner eigenen Erwartung, Besitzer dieses wunderbaren MacBook Air. Ein Modell aus der letzten Serie, günstig im Refurbished Store bei Apple gekauft. Ein großartiges Gerät und ein würdiger Nachfolger für mein treues, aber auch vier Jahre altes MacBook Pro, dass nun in Altersteilzeit gehen darf.

Format (13 Zoll), Gewicht (1,35kg) und Geschwindigkeit (SSD, Baby!) sind großartig. Genau das Richtige für mich und meine Bedürfnisse, ich sitze jetzt auch wieder gerne woanders als am Schreibtisch mit meinem Computer.

Die Woche und ich – Kalenderwoche 24

Montag, 11. Juni 2012

Ein Video von der Norvegian Developer Conference macht meinen Tag. Ich bin außerdem ein wenig betrübt, dass es scheinbar Menschen gibt die so etwas gut finden. Oder denken das es andere gut finden könnten.

Am Abend eröffnet Apple die WWDC in San Francisco und nutzt die Gelegenheit, um seine überarbeitete Produktpalette vorzustellen. Das erste Mal seit längerem verfolge ich wieder den Liveticker einer solchen Veranstaltung. Ich stelle fest, dass für mich irgendwie nichts dabei ist und überdenke meine Anforderungen.

Dienstag, 12. Juni 2012

Mein Arbeitstag geht eher unspektakulär vorbei. Dafür ist der Abend um so aufregender: Ich bin Gast bei der Aufnahme zur neuesten Folge der Knutsens und unterhalte mich über allerlei Dinge. Das hat mir großen Spaß gemacht und ich möchte vielleicht professioneller Podgast werden.

Mittwoch, 13. Juni 2012

Ich starte optimistisch in den Tag und werde - natürlich weil es sich um ein paar "Kleinigkeiten im Internet Explorer" handelt - herb enttäuscht. Das zieht sich natürlich alles wieder endlos.
Am Abend schaue ich natürlich kein Fussball, dafür ist aber am Ende mein Profilbild im Fernsehen zu sehen, weil ich das dumme Gebrabbel eines ehemaligen Tennisprofis im Internet verteile. Das ist natürlich auch eine Methode, um seine fünfzehn Minuten Ruhm zu erlangen.

Donnerstag, 14. Juni 2012

Ich entschloss mich schon gestern zum Kauf eines neuen mobilen Computers. Dummerweise habe ich nicht ausreichend Geld auf der Kreditkarte geparkt und muss so sehr umständlich Geld durch die Gegend transferieren. Das dauert ewig und strapaziert meine Geduld. Ich bekämpfe meinen Frust, in dem ich meinen aktuellen Computer ordentlich ausmiste, Kram wegwerfe und Daten auslagere. Manchmal wäre ich auch in meinem analogen Leben gerne so ordentlich. Natürlich geht dabei auch nicht alles glatt und ich bin froh, dass Timemaschine meinem Bilderordner immer fleißig gesichert hat.

Freitag, 15. Juni 2012

Endlich ist mein Geld angekommen und meine erste Handlung besteht darin, einen Computer zu bestellen. Ich bin ein zufriedener Mensch. Fleißig bringe ich meinen Arbeitstag zu Ende. Leider stellt sich gegen Nachmittag heraus, dass mein Körper sich - wie schon in den letzten Tagen angedeutet - gerne schlecht fühlen möchte. Deshalb breche ich am Abend nicht nach Hannover auf, um dort ein Grundkurs-Nachtreffen abzuhalten, sondern bleibe mit meinem Hintern zu Hause. Das macht mich auch ein wenig traurig.

Samstag, 16. Juni 2012

Ich werde mit leckerem Pfannkuchen-Frühstück geweckt und starte so ziemlich gut in den Tag. Wie schon in der vergangenen Woche bastele ich mir anschließend eine Liste mit Dingen, die ich gerne am Wochenende machen möchte. So bringe ich den Tag relativ locker hinter mich, nachdem ich seit Mittag auch noch sturmfrei habe und bin am Abend wirklich zufrieden mit dem was ich getan habe. Zur Belohnung schaue ich Mission Impossible 3, der gar nicht so schlecht ist, wie die Hauptrolle von Tom Cruise vielleicht suggerieren möchte.

Sonntag, 17. Juni 2012

Wie angekündigt ist das Wetter richtig gut, als ich irgendwann aufstehe. Deshalb steht zuerst ein wenig Gartenarbeit an: Die in der vergangenen Woche gekauften Töpfe wollen bepflanzt werden. Ich bin gespannt, was meine Allergien zu der nun bald blühenden Blumen- und Pflanzenpracht auf der Terrasse sagen. Ansonsten verbringe ich den Tag im Wesentlichen mit lesen und schlafen und spaziere am Abend gemeinsam mit Fräulein Anna durch die Gegend. Das haben wir auch in den vergangenen Tagen schon ein paar Mal gemacht und ist eine gute Sache. Schließlich schauen wir uns dann noch einen aufgezeichneten Tatort aus dem vergangenen Jahr an, bevor die Woche schließlich auch zu Ende ist.

The Knutsens - Episode 18: Bla.

The Knutsens — Episode 18: Bla.

Gestern Abend war ich beim grandiosen "The Knutsens"-Podcast mit Dominik und Teymur zu Gast, nachdem man mir in der letzten Folge angedroht hatte, mich andernfalls zu Hause zu besuchen.

Es hat mir tatsächlich eine Menge Spaß gemacht, mich mit den Herren über allerlei Themen zu unterhalten. Dummerweise wird so ein Podcast dann ja auch ins Internet gestellt, deshalb kann sich das jetzt jeder anhören. Werdet Zeuge wie ich nervös und krampfhaft versuche Hochdeutsch zu reden, anständige Sätze zu formulieren, irgendwie lustig zu sein und dabei komisch vor mich hin raschele.

Grundsätzlich könnte ich mir so einen Podcast irgendwie auch regelmäßig vorstellen, alleine habe ich dazu aber eher keine Lust. Mh.

Die Woche und ich – Kalenderwoche 23

Montag, 04. Juni 2012

Eventuell ist das der müdeste Wochenstart, den ich jemals erlebte. Dennoch schlage ich mich den ganzen Tag mit dämlichen Compass-Konfigurationen herum, werde dabei aber nicht so richtig schlau und komme noch weniger weiter. Ziemlich geplättet unterdrücke ich zu Hause den Drang, direkt mal eine Stunde zu schlafen. Deshalb schaue ich gemeinsam mit Fräulein Anna noch den zweiten Sherlock-Holmes-Kinofilm, um dann zeitig ins Bett zu gehen.

Dienstag, 05. Juni 2012

Ich gebe irgendwann auf, mich um Pfade zu scheren und verzichte vorerst auf stylische CSS-Sprites. Tatsächlich komme ich nun ein wenig voran und habe Spaß beim Basteln. Am Nachmittag werde ich mehr oder weniger aus dem Büro vertrieben.

Gleich wieder da, ich muss nur kurz @DarkVamp76 meucheln. Aus seinem Büro tönt seit einer guten Stunde das da: youtube.com/watch?v=Rg4yge…

— Martin Schneyra (@schneyra) Juni 5, 2012

Zu Hause bin ich dann wieder müde und spiele deshalb eine oder zwei Runden Minecraft.

Mittwoch, 06. Juni 2012

Es ist herrlichstes Sommerwetter. Nicht. Dafür ist der Bonner Hauptbahnhof aber auch eher undicht. Ich lerne den Unterschied zwischen "Zeitschrift" und "Zeitung". Das wurde ja auch mal Zeit! Außerdem habe ich Mitleid mit (und Angst vor) den Knutsens und folge daher deren Aufforderung, dass sich Gäste bewerben sollen. Vielleicht kann ich da mal ein paar Sachen klarstellen. Das wird super! Ansonsten geht dann auch irgendwie der Tag rum, nachdem ich es geschafft habe noch ein paar Kleinigkeiten einzukaufen.

Donnerstag, 07. Juni 2012

Oh, ein Feiertag! Das ist super, denn zu Hause ist in den letzten Wochen einiges liegen geblieben. Deshalb schreibe ich mir eine lange Liste mit Dingen, die ich über das lange Wochenende erledigen will und fange direkt mit deren Umsetzung an. Gegen Nachmittag ist die Wohnung wieder weitestgehend auf Vordermann gebracht und recht sauber.
Nachdem ich am Abend die technischen Vorraussetzungen geschaffen habe, damit zu Hause das "Germanys Next Topmodel"-Finale geschaut werden kann, mache ich mich aus dem Staub und schaue mir statt dessen Wanderlust - Der Trip ihres Lebens gemeinsam mit Olli in der Sneak im Stern-Kino an.

Freitag, 08. Juni 2012

Ich komme den halben Tag nicht darauf klar, dass Freitag ist. Ab Mittag habe ich Sturmfrei und abarbeite weiter fleißig an meiner Liste. Es passiert nichts weiter von belang. Der Film des Abends heißt Act of valor.

Samstag, 09. Juni 2012

Nachdem ich mich den halben Tag lang nicht weiter als fünf Meter von der Wohnungstür getraut habe, bringt der Postmann mir die Xbox, die ich Donnerstag Abend kurzfristig bestellt hatte. Installation und Test des Gerätes bringen meinen Tagesplan ein wenig in Verzug. Ich schaffe es aber trotzdem noch, ein paar Dinge einzukaufen und zwei weitere Gartenstühle heranzuschleppen. Am Abend teste ich weiter die neue Unterhaltungselektronik und schaue Battleship, was ziemlich großer Müll ist.

Sonntag, 10. Juni 2012

Erst mal ausschlafen! Als ich dann noch recht unwach gerade vom Bäcker zurückkomme, stolpere ich zuerst über meinen Vermieter. Der zeigt mir einen Wasserhahn im Keller und ist dann zum Glück auch schnell wieder weg. Vor dem ersten Kaffee bin ich nicht sonderlich gesprächig. Ich begebe mich in den Listen-Abarbeitungs-Endspurt. Das klappt auch wirklich gut und am Ende ist sogar das Unkraut zwischen den Platten auf der Terrasse gejätet. Spitze!
Der Tatort fällt aus, weil die anderen Tatort-Menschen lieber Fussball schauen und es sowieso eine Wiederholung ist. Als Fräulein Anna von ihrem Wochenend-Trip zurückkommt, drehen wir noch eine Runde über die Nordschleife. Und dann ist die Woche vorbei.

Neu im Bücherregal: "Die Känguru-Chroniken" und "Das Känguru-Manifest"

Die Känguru-Bücher von Marc-Uwe Kling

Nachdem ich gestern zufällig über den Ausschnitt einer Lesung von Marc-Uwe Kling stolperte, war der Weg zu Amazon und den beiden Känguru-Büchern (Die Känguru Chroniken: Ansichten eines vorlauten Beuteltiers und Das Känguru-Manifest) des Autors nicht mehr weit. Amazon Prime ist eine großartige Sache und so kann ich mich nun auf die witzigen Geschichten rund um das Känguru freuen. Einige Geschichten habe ich schon bei diversen Abendrunden kennengelernt, also ist davon auszugehen, dass ich eine Menge Spaß haben werde.

Vorher muss ich allerdings noch rund 400 Seiten des neunten Bandes der "Lied von Eis und Feuer"-Reihe hinter mich bringen. Band 10 erscheint erst in knapp zwei Monaten, bis dahin muss ich ja auch irgendwas lesen.

Sherlock Holmes - Spiel im Schatten

Gestern Abend in meinem Heimkino: Sherlock Holmes - Spiel im Schatten, mit Robert Downey Jr., Jude Law und Naomi Rapace in den Hauptrollen. Obwohl ich ja ein großer Fan des englischen Detektivs bin, hatte ich den zweiten Kinofilm noch nicht gesehen.

Mit dem Klick werden Daten von YouTube nachgeladen.

Holmes und Watson sind dieses Mal den Machenschaften von Professor Moriarty auf der Spur. Dabei spart der Film nicht an gut gemachten Action-Szenen, bei denen mir vor allem (wie auch schon im letzten Film) die "Vorschau" auf den Kampf in Form der Gedanken Holmes' gut gefällt. Am Ende kommt der Film mit der Handlung dann tatsächlich auch noch näher an die Geschichten aus den Büchern heran. Holmes und Moriarty stürzen gemeinsam in eine Schlucht in der Schweiz.

Fazit: Gut gemachtes Kino. Robert Downey Jr. ist nicht nur ein großartiger Iron Man, auch Holmes liegt ihm im Blut. Jude Law weiß als Watson ebenfalls zu überzeugen, ich hoffe die beiden drehen noch den ein oder anderen Film zusammen.

Die Woche und ich – Kalenderwoche 22

Montag, 28. Mai 2012

Wenn ein Montag ein Feiertag ist, dann kann man ausschlafen. Zumindest theoretisch, denn dummerweise vergas ich meinen Wochentags-Wecker auszuschalten. Nachdem ich auch noch ordentlich zu Mittag gegessen habe, verabschiede ich mich irgendwann auch von meinen Eltern und mache mich auf den Heimweg.

Am alten Zoll in Bonn

Kaum angekommen, geht es auch schon wieder weiter. Fräulein Anna ist schon zum Grillen am alten Zoll und ich schließe mich an. Trotz einiger Allergie-Probleme haben wir einen schönen Abend und verpassen sogar den Tatort, was schon lange nicht mehr passiert ist.

Dienstag, 29. Mai 2012

Ich komme unglaublich schlecht morgens raus. Scheinbar einfach zu lösende Probleme ziehen einiges hinter sich her. Ein super Tag! Ich bin weiterhin ein wenig allergisch unterwegs. Am Abend mache ich mir dann eine ordentliche Liste mit allerlei Dingen die ich gerne zu Hause erledigen möchte und arbeite diese auch fleißig ab. Unter anderem verschicke ich dabei Faxe. Am Ende schaffe ich es doch noch einigermaßen gut gelaunt ins Bett.

Mittwoch, 30. Mai 2012

Schon wieder schlecht aus dem Bett gekommen, geht der Tag zum Glück irgendwie auch vorbei. Am Abend bin ich wieder zu Hause genau so fleißig, ärgere mich dieses mal aber über menschliche Inkompetenz und vor allem auch MailChimp, das Tool mit dem ich den Landesverbands-Newsletter verschicke. Wenigstens war meine kleine Einkaufstour nach Feierabend relativ erfolgreich: Ich besitze nun eine neue "gute" Hose.

Leckere Tabletten gegen Heuschnupfen

Donnerstag, 31. Mai 2012

Der Donnerstag bringt spannende neue Arbeit mit sich. Der Tag geht schnell vorbei und ich beschließe, den Abend eher gammelig zu verbringen. Das Wochenende soll noch aufregend genug werden. Einzig meinen Rucksack packe ich brav.

Freitag, 01. Juni 2012

Der Arbeitstag geht wieder flott vorbei und schon sitze ich im Zug nach Hamburg. Dort heiratet am Wochenende Fräulein Annas Schwester und da darf ich natürlich nicht fehlen. Mit viel Glück bekomme ich direkt noch eine Art Notsitz im völlig überfüllten IC Richtung Norden und stehe sicherheitshalber bis Hamburg nicht mehr auf. Zum Glück für das lärmende Kind werde ich immer recht schnell müde in Zügen und habe so keine Energie, um es (verdientermaßen) an einem Bahnhof auszusetzen. In Hamburg angekommen verschwinde ich dann sehr zügig im Bett, am nächsten Morgen soll es früh raus gehen.

Samstag, 02. Juni 2012

Aufstehen, duschen und los geht es! Ich bin an diesem Tag auch Fotograf und so halte ich ungefähr jeden Moment ab der Trauung fest. Rund 450 Bilder sollen es am Ende des Abends gewesen sein. Da werde ich noch eine Menge Spaß beim sortieren und bearbeiten haben. Im Übrigen habe ich den Tag über eine Menge Spaß und feiere ordentlich. Das erste Mal seit langem ist die Sonne schon wieder am aufgehen, als ich ins Bett gehe.

Sonntag, 03. Juni 2012

Ziemlich gerädert komme ich irgendwie auch aus dem Bett und unter die Dusche. So richtig wach will ich dann aber den ganzen Tag nicht werden. Nach einem kurzen Frühstück im Hotel geht es auch schon zur Bahn und dann wieder viereinhalb Stunden lang zurück nach Bonn. Dort vergammeln wir den Rest des Nachmittags auf dem Sofa und schaffen es dann Abends doch noch, eine Tatort-Wiederholung mit der Gang in der Maisonette zu schauen.

Tipps zur Sicherheit von WordPress

Tipps zur Sicherheit von WordPress

Um die eigenen Webseiten-Inhalte vor Hackerangriffen und Malware zu schützen ist es wichtig, einige Tipps zu beachten. Mit der Hilfe von zusätz­li­chen WordPress-Plugins zum Sicherheits-Check und für den regel­mä­ßigen Backup der eigenen Daten kannst du außerdem sicher­stellen, dass du und deine WordPress-Webseite vor bösen Über­ra­schungen ver­schont bleiben.

Drüben bei Elmastudio hat Ellen einige Tipps und Tricks rund um die Sicherheit von WordPress-Installationen zusammengetragen. Auch wenn ich mir hier eigentlich relativ sicher fühle und ich die meisten Tipps schon kannte, waren doch einige für mich neue Dinge dabei. Ich habe mir vor allem die Plugins Better WP Security und WordPress Backup to Dropbox mal genauer angeschaut.

Ein automatisches Backup zur DropBox hatte ich schon mal mit einem anderen Plugin ausprobiert, was aber mit merkwürdigen Fehlermeldungen immer abbrach. WordPress Backup to Dropbox scheint zu funktionieren.

Ein Tag in den Bergen

Hiking in Argentinien

Vor einiger Zeit war ich ja bekanntlich in Argentinien. Dieser Tage stolperte ich über ein Bild aus dieser Zeit, das ich noch nicht bearbeitet hatte und zu dem ich tatsächlich eine kleine Geschichte erzählen könnte. Nachdem ich nun ein wenig an den Lightroom-Knöpfen gedreht habe, hier die Geschichte.

Es begab sich, dass Fräulein Anna und ich uns in einem Hostel in Mendoza, am Rande der Anden, befanden. So richtig wussten wir nicht, was wir die kommenden Tage anstellen wollten und so fragten wir an der Rezeption nach ein paar Vorschlägen. Schnell hatte die junge Frau dort auch ein Flugblatt rausgesucht und konnte uns verschiedene Angebote präsentieren. Unter diesen Angeboten befand sich auch "Ein Hike in den Bergen", was uns direkt sympathisch vorkam. Schließlich wollten wir, wo wir schon mal da waren, auch ein bisschen Gebirge sehen. Eine volle Flasche Wasser und feste Schuhe sollte man mitbringen, auf keinen Fall Flip-Flops tragen. Alles klar! Auf dem Bildchen daneben waren einige fröhliche Backpacker abgebildet, die bei großartigem Wetter locker flockig mit einem kleinen Rucksack durch wunderbare, aussichtsreiche Landschaft spazierten. Gebucht!

Zwei Tage später war es dann soweit. Nachdem die Tour am Tag vorher wegen schlechten Wetters abgesagt worden war, sollte es nun soweit sein. Pünktlichst standen wir im Hostel bereit, hatten uns fleißig Brote geschmiert und freuten uns auf einen schönen Tag. Unser Guide war dann auch rechtzeitig da und kam als kleinerer, recht durchtrainiert wirkender Mensch auf uns zu. Schnell waren wir in einen Kleinbus verfrachtet, holten an anderen Hostels auch noch Menschen ab und fuhren dann in Richtung Berge los. Ich schlief nach relativ kurzer Zeit ein.

Als ich wieder wach wurde, befanden wir uns auf einer Schotterpiste. Mein Blick aus dem Fenster offenbarte nichts Gutes, da war nämlich nur ein Abhang zu sehen. Und dichter Nebel und leichter Regen. Super! Endlos lange schob sich der Kleinbus mit uns die Serpentinen hoch, bis wir irgendwann auf einer Art Parkplatz ankamen. Im dichten Nebel konnte ich notdürftig einige Gebäude ausmachen, für mich sah das sehr nach einem verlassenen Bergwerk aus. Es handelte sich aber eher um eine Art Ski-Herberge, wenn auch der einfacheren Art. Und natürlich gerade geschlossen, denn es war ja "Sommer". Jedenfalls sollte es von hier aus zu Fuß weitergehen.

Man kann vielleicht voraussehen, wie es weiterging: Die erste knappe Stunde kraxelten wir eine Ski-Piste hinauf, links und rechts von uns standen die einsamen Masten der Seilbahn. Ich habe noch selten etwas anstrengenderes unternommen. Irgendwann kam es mir so vor, als würden die Masten uns hönisch angrinsen. Unser Führer sprang fröhlich wie eine Bergziege vor uns den Berg hinauf, während ein Großteil der Gruppe doch ordentlich hinterher schnaufte. Einer unserer nicht so schnaufenden Mitwanderer erzählte dabei, dass er diese Tour als Vorbereitung auf seinen Aufstieg zum Gipfel des Aconcagua macht. Das ist der höchste Berg des verdammten gesamten amerikanischen Doppelkontinents! Unser Führer, ein echt netter Typ übrigens, ich habe leider seinen Namen vergessen, merkte auch schnell, dass hier wohl einige falschen Leute in seiner Gruppe gelandet waren und lies es dann auch ein wenig gemächlicher angehen und unterhielt uns mit netten Geschichten aus seiner Bergsteigerzeit. Ich habe seit dem großen Respekt vor Menschen, die unter diesen Konditionen noch mehr als einen halben Satz herausbringen. Denn natürlich ging es weiterhin ohne einen erkennbaren Weg bergauf. Weiterhin regnete es mal mehr oder weniger und weiterhin war durch den Nebel die Sichtweite bei vielleicht 100 Metern. Auch wenn wir inzwischen die Skipiste hinter uns gelassen hatten, war es doch immer noch steil und steinig. Die Ausweglosigkeit der Situation trieb mich voran, denn an ein Umkehren mitten im Nirgendwo war nicht zu denken. Irgendwann machte es auch nichts mehr aus, dass ich völlig durchnässt war.

Endlos zog sich der Aufstieg hin. Nach mehreren Stunden, nicht übertrieben, standen wir dann schließlich vor einem einfachen Kreuz: Der Gipfel war erreicht. Und wie das so ist, wenn man etwas anstrengendes getan hat: Ich fühlte mich unheimlich zufrieden. Dummerweise regnete es immer noch und nach wie vor sahen wir auch nicht so sonderlich viel. Und trotzdem war ich irgendwie zufrieden und schlagartig besser gelaunt. Ein paar schnelle Bilder und Brote später ging es dann auch schon wieder an den Abstieg. Nun weiß der erfahrene Wandersmann, dass ein Abstieg auch recht anstrengend ist. Aber wenigsten war ich nicht mehr so außer Puste und so konnte ich mich dann doch noch ein wenig mit unseren Mitwanderern unterhalten. Dabei erfuhren wir dann zum Beispiel, dass der Kollege mit dem blauen Auge sich sein Feilchen bei einem Überfall am Busbahnhof Retiro eingefangen hatte. Auch etwas unangenehm, denn besagter Busbahnhof war auch unser häufiger Start in unsere argentinischen Abenteuer. Ein anderer Herr erzählte davon, wie er seinen hoch bezahlten Job an den Nagel hängte und nun nur noch zeitweise und für teures Geld als Berater arbeitet, um mindestens das halbe Jahr auf Reisen sein zu können.

Gegen Ende der Tour, als wir schon fast nur noch im geraden Gelände unterwegs waren, liefen wir schließlich an einem Bächlein entlang. Dort schaffte ich es dann auch das erste Mal, meine große Kamera aus dem Rucksack zu holen und das ganz oben zu sehende Bild zu machen. Ein Bild, das vielleicht besser als jedes andere die Stimmung an diesem Tag einfängt.

Kurz darauf waren wir auch wieder am Bus. Schnell hatten wir die nassen Klamotten gegen trockene getauscht und dann fuhren wir zurück nach Mendoza, wo wir von strahlendem Sonnenschein begrüßt wurden.

Die Woche und ich – Kalenderwoche 21

Montag, 21. Mai 2012

Nicht ganz fit starte ich, frisch vom Segeln auf dem IJsselmeer zurückgekommen, in die Woche. Vor allem bin ich ziemlich müde. Auf der Arbeit gibt es eine Hochzeitstorte zu probieren und ich habe kurzzeitig einen mittelschweren Zuckerschock. Aber lecker war's! Am Abend laufe ich zu Olli und Jule und schaue mir dort, nachdem wir noch ein wenig Dinge auf einem Grill zubereiteten, den verpassten Tatort an.

Dienstag, 22. Mai 2012

Eventuell bin ich immer noch müde oder es droht eine Krankheit bei mir einzuziehen. Ich bin jedenfalls relativ unfit und bin froh, dass ich den Tag hinter mich bringe. Am Abend diskutiere ich mit meinem Versicherungsmenschen über Hausratsversicherungen und bin positiv überrascht, wie günstig sowas doch ist. Außerdem esse ich sehr scharfen Meerrettich zu meinem Abendessen.

Mittwoch, 23. Mai 2012

Das Internet ist zum Glück ein Quell der Freude. Eigentlich beschäftige ich mich nämlich mit dem nervösen Flackern einer Menüleiste und sitze ein wenig maximal ratlos vor dem Computer. Ansonsten passiert nicht so sonderlich viel.

Donnerstag, 24. Mai 2012

Mit Coda 2 erscheint die neueste Version meines liebsten Editors, den ich mir direkt mal genauer anschaue und spontan ziemlich begeistert bin. Da macht sogar die Analyse von flackerndem Quellcode ein bisschen mehr Spaß. Am Abend setze ich mich an meinen Schreibtisch und erkunde fleißig eine neue Minecraft-Welt.

Freitag, 25. Mai 2012

Ich finde per Zufall heraus, woran das Flacker-Problem hängt und bin froh, dass ich es nicht verbrochen habe. Ich kann mich also frohen Mutes neuen Problemen zuwenden. Am Abend kümmere ich mich ein wenig um den Haushalt und lasse die Woche eher entspannt ausklingen.

Samstag, 26. Mai 2012

Natürlich stehe ich auch am Samstag früh auf! Tatsächlich mache ich das wirklich und setze mich in den Zug nach Idar-Oberstein, wo ich meine Eltern besuche. Das erste Mal für dieses Jahr, wie wir herausfinden. Das ist auch ziemlich traurig. Unterwegs unterhalte ich mich ein wenig mit dem Kundenservice der Bahn.

Hallo @DB_Bahn,ich sitze im RE 3306 und der ist eine ekelhafte Mischung aus Bahnhofsklo und Müllkippe.Liebe Grüße,Martin

— Martin Schneyra (@schneyra) Mai 26, 2012

Den Rest des Samstages hänge ich mit meinen Eltern rum und bin ziemlich entspannt. Ich sollte auf jeden Fall öfter vorbeikommen. Da macht es mir auch fast nichts aus, dass die Telekom der Meinung ist, dass ich meine "Flatrate" am Mobiltelefon nun ausgereizt habe.

Sonntag, 27. Mai 2012

Kaffee und Kuchen

Vermutlich möchte man mich mästen. Ich bekomme ein ausführliches Frühstück, Kuchen und am Ende auch noch Spießbraten vorgesetzt und muss dann auch noch Nachtisch essen. "Muss", denn natürlich bin ich völlig wehrlos. Zwischendrin mache ich ein paar Computerdinge, lese eine ganze Menge und bin weiterhin entspannt. Das ist fast ein bisschen wie Urlaub. Nur das Internet könnte ein wenig schneller sein.